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Risikoschwangerschaft - umfassende Betreuung durch den Frauenarzt

In Deutschland handelt es sich nahezu bei jeder zweiten Schwangerschaft um eine Risikoschwangerschaft mit steigender Tendenz. Auch wenn sich diese Statistik auf den ersten Blick fatal anhört, sollten sich Eltern nicht die Vorfreude auf das Baby durch die Diagnose „Risikoschwangerschaft“ nehmen lassen. In Deutschland kommen dank entsprechenden Präventionsmaßnahmen 95 Prozent aller geborenen Kinder gesund zur Welt. Der Anstieg der Zahl der Risikoschwangerschaften ist in erster Linie durch das steigende Alter der Mütter bedingt. Frauen, die älter als 35 Jahre alt sind und schwanger werden, zählen automatisch zur Risikogruppe bei Schwangerschaft und Geburt. Für Risikoschwangere werden von den Krankenkassen je nach Grund der Risikoeinstufung einige zusätzliche ärztliche Leistungen übernommen, um Komplikationen bei Mutter und Kind vorzubeugen, bzw. diese frühzeitig zu erkennen. Das Team der Frauenarztpraxis am Stachus in München übernimmt im Falle einer Risikoschwangerschaft die optimale Betreuung von Mutter und Kind. In Extremsituationen greift das ausgezeichnete Netzwerk des Ärzteteams, um in jedem Fall und zu jeder Zeit die optimale medizinische Betreuung während der Schwangerschaft und der Geburt gewährleisten zu können.

Was ist eine Risikoschwangerschaft?

In der modernen Gynäkologie wird eine Schwangerschaft aufgrund ihrer Risiken nach einem vorgegebenen Schema bewertet. Treffen auf die Schwangerschaft einer oder mehrere der gelisteten 52 Faktoren zu, werden mögliche oder bereits vorhandene Risiken für Schwangere oder Kind durch entsprechende Untersuchungen vom Frauenarzt diagnostiziert. Es folgt vom Frauenarzt oder der Frauenärztin die Eintragung „Risikoschwangerschaft“ im Mutterpass, um eine sensitive Betreuung während Schwangerschaft und Geburt sicherzustellen. Zur Prävention werden bei einer Risikoschwangerschaft die werdende Mutter und das Baby intensiver durch den Frauenarzt betreut. Die Untersuchungen erfolgen engmaschiger, um das Risiko auf Komplikationen einzugrenzen.

Welche Faktoren führen zur Einstufung Risikoschwangerschaft?

Damit eine Schwangerschaft als Risikoschwangerschaft eingestuft wird, prüfen die Gynäkologinnen und Gynäkologen bis zu 52 Faktoren. Folgende Ursachen führen am häufigsten zu einer Beurteilung als Risikoschwangerschaft in Deutschland:

Risikoschwangerschaft - das Alter der werdenden Mutter

Ist die werdende Mutter älter als 35 Jahre, wird die Schwangerschaft in Deutschland als Risikoschwangerschaft eingeordnet. Das Risiko ein Kind mit einer Chromosomenstörung zu gebären steigt, umso älter eine Frau ist. Die Art der Störung kann sich unterschiedlich zeigen, betrifft die körperliche und/oder geistige Entwicklung des Kindes. Down-Syndrom, Edwars-Syndrom und Turner-Syndrom sind nur drei Beispiele. Bereits im sehr frühen Stadium der Schwangerschaft kann durch Untersuchungen vom Frauenarzt eine Chromosomenstörung erkannt werden. Das Frauenarzt Team aus München bespricht mit Ihnen alle Varianten ausführlich.

Risikoschwangerschaft - chronische Erkrankung der Frau

Leidet die werdende Mutter unter einer chronischen Krankheit, wie Diabetes oder einer HerzKreislauf-Erkrankung, sollten mögliche Risiken und Komplikationen umgehend mit dem Frauenarzt, der Frauenärztin oder dem Hausarzt besprochen werden, um eine Gefährdung von Mutter und Baby während der Schwangerschaft auszuschließen.

Risikoschwangerschaft – Blutgruppe der werdenden Mutter

Durch eine Rhesus-Unverträglichkeit kann das Kind während der Schwangerschaft nachhaltig geschädigt werden. Ist die Frau Rhesus-negativ, der Fötus jedoch positiv, reagiert das Immunsystem der werdenden Mutter nach Blutungen oder nach der Geburt auf die Blutgruppe des Kindes, und es kann zu Antikörperbildungen kommen. Diese mögliche Interaktion kann heutzutage durch eine Anti-D-Prophylaxe sicher verhindert werden und die Risikoschwangerschaft wird in der Regel ohne weitere Komplikationen verlaufen.

Risikoschwangerschaft – Mehrlingsgeburten

Bei Mehrlingsgeburten besteht ein erhöhtes Frühgeburtsrisiko. Teilen sich die Mehrlinge einen Mutterkuchen, kann es außerdem zu dem seltenen Feto-fetalen-Transfusionssyndrom kommen. 

Spezielle Vorsorgemaßnahmen und engmaschige Kontrollen durch den Frauenarzt oder die Frauenärztin reduzieren das entsprechende Risiko. Die enge Zusammenarbeit mit Gynäkologen, Hebamme und Geburtsklinik im Großraum München sichert die einwandfreie Versorgung bei der Geburt der Babys.

Risikoschwangerschaft – Steißlage des Babys und Kaiserschnitt

Eine spontane Geburt kann durch eine Steißlage oder Beckenlage des Kindes schwierig werden. Hatte die werdende Mutter bereits einen Kaiserschnitt, kann es ebenfalls zu Komplikationen bei der Spontangeburt kommen. Die Geburt des Kindes kann unter Umständen wesentlich länger dauern, oder einen Kaiserschnitt erfordern. Eine Hebamme, sowie eine Geburtsklinik, die über entsprechende Erfahrungen mit Steißlagengeburten hat, kann das Risiko für auftretende Komplikationen während der Geburt stark minimieren und im Notfall einen Kaiserschnitt einleiten.

Risikoschwangerschaft - Komplikationen bei früheren Schwangerschaften

Hatte eine Frau bereits eine Fehlgeburt, eine Eileiterschwangerschaft oder andere Schwangerschaftskomplikationen, wird die Frauenärztin versuchen, die Ursachen dafür zu finden. Entsprechende Vorsorgeuntersuchungen und Therapien werden durchgeführt um die Schwangerschaft für Kind und Mutter optimal zu gestalten und das Risiko so gering wie möglich zu halten.

Risikoschwangerschaft – eine Vielzahl von geborenen Kindern

Bei werdenden Müttern, die schon mehr als vier Kinder geboren haben, besteht ein Ermüdungsrisiko des Körpers. Eine intensive Begleitung durch den Frauenarzt hilft auch diese Risikoschwangerschaft bestmöglich für Mutter und Kind zu gestalten.

Risikoschwangerschaft – Stoffwechselerkrankung – Gestose

Bei der Stoffwechselkrankheit Gestose, die auch als Schwangerschaftsvergiftung bezeichnet wird, ist die Diagnose im frühen Stadium enorm wichtig. Die Gefahr einer Schwangeren an einer Gestose zu erkranken, erhöht sich, falls die werdende Mutter bereits im Vorfeld erhöhten Blutdruck hatte oder bereits aus einem anderen Grund als riskoschwanger gilt. Lassen Sie sich hierzu von uns ausführlich bezüglich der Stoffwechselerkrankung Gestose beraten.

Untersuchungen bei einer Risikoschwangerschaft

Zu den vorgeschriebenen Untersuchungen, wie dem Ultraschallcheck, können bei der Risikoschwangerschaft, basierend auf der Ursache, weitere vorgeburtliche Analysen durchgeführt werden. In der elften Schwangerschaftswoche kann beispielsweise in der Frauenarztpraxis am Stachus in München das Ersttrimester-Screening erfolgen. Die Kombination zweier Blutwerte, sowie die Dicke der Nackentransparenz ermöglicht eine Einschätzung, ob das Kind an einer genetischen Erkrankung, insbesondere dem Down-Syndrom leidet. Weitere Untersuchungen aus der Pränataldiagnostik können die Risikoeinschätzung des Frauenarztes/der Frauenärztin festigen. Hierzu zählen zum Beispiel die Chorinzottenbiopsie oder die Furchtwasseruntersuchung, die Amniozentese.

Welcher Münchner Frauenarzt berät bei einer Risikoschwangerschaft?

Das Team der Frauenarztpraxis am Stachus in München legt hohen Wert auf die kompetente Betreuung bei der Schwangerschaft, explizit bei einer Risikoschwangerschaft. Bei Fragen zur Risikoschwangerschaft, zu speziellen Vorsorgeuntersuchungen und zur Schwangerschaft generell, wenden Sie sich bitte direkt an das Ärzteteam. Vereinbaren Sie einen Beratungstermin unter der Telefonnummer 089 / 22 22 11 oder per E-Mail: praxis@frauenarzt-muenchen.eu. Wir nehmen uns gerne für Sie Zeit, um Sie umfassend zu informieren